16. August 2022

Boum verbessert Mikroklima in Bern

Bern - Boum hat eine Fassade in der Berner Postgasse begrünt. Das Berner Jungunternehmen hat ein intelligentes System zur Begrünung von Fenstersimsen und Balkonen entwickelt Damit kann das Mikroklima in den entsprechenden Wohnungen verbessert und zur Biodiversität beigetragen werden.

Boum hat ein intelligentes System zur Begrünung von Fenstersimsen und Balkonen entwickelt. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Postgasse 42 in Bern haben damit die komplette Fassade des Hauses begrünt. Das Projekt hat das Berner Jungunternehmen auf die Titelseite der Zeitung „Der Bund“ gebracht, „und zwar in einem ganz spannenden Kontext: als Teil der Lösung für das Hitzeproblem in den Städten der Zukunft“, freut sich Jonathan Gerber in einem Eintrag auf LinkedIn.

Der Co-Gründer von Boum lebt selbst an der Postgasse. Hier sei es bereits heute „brütend heiss“, wird Gerber im Bericht von „Der Bund“ zitiert. Dort zitierten Forschungen der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich zufolge werden die jährlichen Hitzetage Berns mit über 30 Grad Celsius in Zukunft weiter ansteigen. 

Das Grün auf Balkonen und Fenstersimsen soll hier ein wenig Abhilfe schaffen. Auf die Stadt insgesamt habe die Begrünung einzelner Häuser zwar keinen Einfluss, erläutert Moritz Gubler, Klimatologe der Universität Bern, im Bericht. „Für die Abkühlung eines Balkons oder der Wohnung hinter einem Fenstersims ist eine Begrünung sehr wohl sinnvoll.“ Auch die Biodiversität werde gestärkt. 

Mit dem Komplettsystem von Boum ist es einfach, den eigenen Balkon oder Fenstersims in einen kleinen Garten zu verwandeln, erläutert Boum im Internetauftritt des Unternehmens. Die Bewässerung erfolgt solarbetrieben und automatisch gesteuert über einen Wassertank, ein nachhaltiges Bio-Substrat enthält alle Nährstoffe für das eigens darauf abgestimmte robuste Saatgut für Kräuter, Blumen und Gemüsepflanzen. Ein digitaler Gärtnerassistent hält Tipps und Infos zu System und Pflanzen bereit. hs 

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